pilotin Sabrina belegt ersten Platz
Gute Werbung braucht gute Berater*innen!
…nach diesem Credo wird jährlich der Junge-Wölfe-Preis an angehende Kaufleute für Marketingkommunikation verliehen. Die auf Initiative der beruflichen Schule für Medien und Kommunikation sowie einiger Hamburger Kommunikationsagenturen gemeinsam geformte Jury bewertet anhand realer Kundencases, welche Konzepte den größten WOW-Faktor und das meiste Potenzial haben. Mehr dazu hier.
Im Gespräch mit unserer ehemaligen Auszubildenden und nun Junior-Mediaberaterin Sabrina erfahren wir, mit welchem Konzept ihr Team die Jury sowie den Kunden begeistern und den begehrten ersten Platz holen konnte. Ebenfalls gibt sie angehenden Medienkaufleuten und Junioren wertvolle Tipps und Learnings mit auf den Weg.
Wie bist du zu pilot gekommen und was genau hast du im Rahmen deiner Ausbildung gemacht?
Ich habe 2019 übergangsweise als Servicekraft auf diversen Events gearbeitet. So war ich auch auf der Feier zum 20-jährigen Jubiläum von pilot in der Fischauktionshalle. pilot ist mir nach dem Event positiv im Gedächtnis geblieben. Im Nachhinein bin ich deshalb nochmal auf der Website gelandet, habe die Stellenanzeige für die Ausbildung gefunden und mich direkt beworben. 🙂
Im August 2020 hat dann meine Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation angefangen. Seitdem bin ich durch einen Großteil der Abteilungen von pilot rotiert und war gleichzeitig anderthalb Tage die Woche in der Berufsschule.
Was war euer Siegerprojekt? Was habt ihr genau gemacht und welche Idee steckt dahinter?
Unser Kunde war AIN’T NO TRASH, ein Möbel-Studio in Hamburg, das sich auf den Verkauf von Vintage-Designermöbeln aus den 60er/70er Jahren fokussiert. Ziel unseres Konzepts war es, unserer Zielgruppe die Wertigkeit gebrauchter Designermöbel zu vermitteln. Umgesetzt haben wir das Ganze mit Storytelling und unserer kommunikativen Leitidee „Be inspired by the story behind“, indem wir die Geschichten der Möbel vom Designer über die Vorbesitzer bis hin zu den neuen Besitzern weitererzählt haben. Die Kund*innen sollen damit Teil der Geschichte sein und mit unserem Call to Action „Continue the story“ dazu aufgefordert werden, diese fortzuführen.
Wie war der Ablauf von Projektdurchführung bis zur Junge-Wölfe-Preisverleihung?
Unsere erste Aufgabe zu Beginn der Projektzeit im Oktober 2021 war es, einen Kunden für unserer Projekt zu akquirieren. Nach der Zusage von AIN’T NO TRASH haben wir uns dann mit unserer Kundin getroffen, um uns über sie und ihr Studio zu informieren. Anschließend haben wir mit der Situationsanalyse losgelegt und dann ein Marketing- und Kommunikationskonzept entwickelt. Dieses wurde verschriftlicht und visualisiert in einem Booklet.
Nach der Präsentation und Bewertung der Projekte wurden wir von unseren Lehrer*innen für den Junge-Wölfe-Preis nominiert. Wir durften unser Konzept dann in der Agentur Philipp und Keuntje nochmal vor der Jury präsentieren. Am 23.06. war die Preisverleihung, bei der nochmal alle Projekte vorgestellt und die besten drei ausgezeichnet wurden. Wir haben also selbst auch erst an diesem Abend erfahren, dass wir den ersten Platz belegt haben. Dementsprechend haben wir uns – zusammen mit unserer Kundin – riesig gefreut.
Gab es Herausforderungen im Laufe der Zeit? Wenn ja – welche?
Ja, gab es definitiv. Circa drei Wochen nach Start des Projekts sind meine Klassenkameradin und ich über Erasmus Plus nach Dublin gereist. Dort haben wir ein vierwöchiges Auslandspraktikum absolviert. Ein Großteil unserer Projektzeit musste deshalb remote stattfinden. Das war auf jeden Fall nicht immer einfach zu koordinieren. Während der Junge-Wölfe-Zeit haben wir außerdem alle unsere Abschlussprüfungen geschrieben. Es war also sehr schwierig, freie Zeit für die Vorbereitungen zu finden.
Was hast du aus der Zeit mitgenommen und was war dein größtes Learning?
Aus der Zeit habe ich vor allem mitgenommen, wie wichtig es ist, ein Team um sich herum zu haben, auf das man sich verlassen kann und mit dem man sich wohlfühlt. Das war bei uns definitiv der Fall, was die Projektzeit sehr angenehm gemacht und wahrscheinlich auch dazu beigetragen hat, dass wir so ein großartiges Ergebnis erzielt haben.
Was hat es mit dem Junge-Wölfe-Preis auf sich?
Der Junge-Wölfe-Preis ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der Beruflichen Schule für Medien und Kommunikation (bmk) und Hamburger Kommunikationsagenturen. Im zweiten Ausbildungsjahr steht in der Berufsschule das „Projekt Auftragskommunikation“ an. Hier entwickeln wir in Zusammenarbeit mit einem echten Kunden ein Marketing- und Kommunikationskonzept. Für den Junge-Wölfe-Preis nominieren die Lehrer*innen aus allen Projekten die besten sechs. Aus dieser Vorauswahl zeichnet eine Jury drei Projekte aus.
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Geschäftsführerin